Pulled-Duck-Wraps

Meine Herren, so begeistert wie heute Abend bei meinem ersten Bissen in diesen überaus köstlichen Wrap war ich auch schon länger nicht mehr! Umso mehr, als bei der Vor- und bei der Zubereitung schon ein, zwei Überraschungen stattgefunden hatten, aber ich kann nur sagen, die waren es alle Male wert!!

Gefunden hatte ich das Rezept schon vor einiger Zeit bei GUSTO, musste dann aber relativ lange warten, bis ich Entenkeulen zu kaufen bekam. Die scheinen Saisonware (Herbst/ Winter) zu sein?! Aufgrund der Tatsache, dass ich einige Zutaten nicht bekommen konnte und bei der Zubereitung improvisieren musste, da die Avocado leider noch steinhart war, kann ich dieses Rezept aber getrost veröffentlichen ohne mich einem Plagiatvorwurf aussetzen zu müssen. 😉  Nun aber zurück zum Wrap:

Der Roggenwrap war im Unterschied zu seinen Weizen- oder Maisverwandten mit überraschend viel Eigengeschmack versehen. Beim Öffnen der Verpackung hat man ganz kurz den Eindruck, man würde Pumpernickel auspacken. In Punkto Handling war er dann wieder genau wie alle anderen Wraps, also ein Punkt mehr für den Roggenwrap!

Die Entenkeulen wurden confiert, d.h. in Öl und eigenem Fett gegart und dann, wie Pulled Pork, mit zwei Gabeln “zerfleddert”. Gemischt mit einer wunderbaren Marinade hatte die Ente dann die Hauptrolle in diesem Rezept. Neben Granatapfelkernen, Cashewkernen, Radieschen, Salat, Frühlingszwiebeln und Kapstachelbeeren (Physalis).

Pulled-Duck-Wraps

So bunt, so lecker, so Wrap! Pulled Duck...
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Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 3 Stunden
Gesamtzeit 3 Stunden 30 Minuten
Gericht Fingerfood, Geflügel, Hauptgericht, Party, Snack, Vorspeise
Portionen 5 Wraps

Zutaten
  

Entenkeulen

  • 2 Entenkeulen
  • 200 ml Öl kein Olivenöl

Marinade

  • 10 g Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 ml Entenfond (kann man fertig kaufen)
  • 4 EL Sojasauce
  • 30 g Fett vom Confieren
  • 50 g Sweet-Chili-Sauce

Füllung

  • 5 Roggenwraps
  • 100 g griechischer Joghurt
  • 2 EL Orangensaft
  • Salz
  • 3 Radieschen
  • 2 Jungzwiebel
  • 6 Blätter Eichblattsalat
  • 4 Kapstachelbeeren auch bekannt als Physalis
  • 50 g Cashewkerne
  • 4 EL Granatapfelkerne

Anleitungen
 

Entenkeulen confieren.

  • Heizt den Backofen auf 150 Grad Ober- und Unterhitze vor und schiebt den Rost auf der untersten Schiene ein.
  • Lasst etwas Öl in einer kleinen Pfanne heiß werden und bratet die Keulen auf der Hautseite an. Sie dürfen gerne etwas Farbe bekommen, also goldbraun ist schon ok.

  • Gebt die Keulen in ein kleines Backblech oder eine kleine Auflaufform. Diese(s) sollte nur knapp größer sein als die beiden Keulen, umso weniger Öl braucht ihr gleich zum Aufgießen. Ein bißchen Quetschen ist ok...

  • Giesst jetzt soviel weiteres Öl darüber, dass die Entenhaut noch rausguckt. Sie sollte also nicht komplett von Öl bedeckt sein. Pinselt die Haut mit ein bißchen Öl ein, damit sie nicht verbrennt.

  • Gebt die Form/ das Blech für 3 Stunden in den Backofen.

Marinade

  • Schält den Ingwer und die Knoblauchzehe und hackt beides in möglichst kleine Würfelchen. Am besten schneidet ihr dafür erst dünne Scheibchen, dann dünne Streifen und dann die Streifen in kleine Würfelchen.

  • Mischt den Entenfond, die Sojasauce, die Sweet-Chilisauce mit den Ingwer- und Knoblauchwürfelchen und lasst alles ziehen.

Füllung (kurz vor Ende der drei Stunden...)

  • Wascht erstmal die Frühlingszwiebeln und die Radieschen. Schneidet die Frühlingszwiebel in Röllchen (ca. 0,5cm breit) und die Radieschen in sehr dünne Scheibchen.
  • Röstet die Cashewkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz an und hackt sie dann in grobe Stücke.
  • Wascht die Salatblätter, brecht den harten Strunk raus und trocknet die Salatblätter in der Salatschleuder. Schneidet sie anschließend in etwa 2 cm breite Streifen.

  • Löst die Physalis aus den trockenen Blätter, wascht sie und schneidet sie in dünne Scheiben.

  • Um die Granatapfelkerne aus der Schale zu bekommen, ohne anschließend die Küche neu zu streichen, macht ihr das am besten in einer großen Schüssel mit Wasser.

  • Viertelt den Granatapfel und brecht dann unter Wasser mit den Fingern die Kerne raus. Die weiße Haut, die oben schwimmt, könnt ihr abfischen und dann entsorgen. Giesst dann das Wasser ab und füllt die Kerne in eine Schüssel um. So einfach geht Granatapfel... 😉

  • Mischt den Joghurt mit dem Orangensaft und schmeckt die Sauce mit Salz ab. (Das Originalrezept sah eine Avocadosauce vor, aber meine Avocado war noch so knochenhart, dass ich kurzerhand umdisponiert habe.)

Fertigstellung

  • Packt die Wraps in Alufolie.

  • Wenn die drei Stunden herum sind, heizt den Backofen auf 180 Grad auf und gebt die Wraps hinein. Wie lange sie drinbleiben müssen, steht auf der Verpackung. Ich habe meine etwas länger als die angegebenen 2 Minuten drin gelassen, das hat ihnen nicht geschadet.
  • Fischt die Entenkeulen aus dem Öl und lasst sie etwas abtropfen. Legt sie euch dann auf einem Teller bereit. Das Öl bitte nicht weggießen!

  • 30g des Confierfetts (= ca. 4 EL) gebt ihr zu der Marinade. Stellt den Topf auf den Herd und lasst die Marinade heiß werden.
  • Entfernt die krosse Haut und schneidet sie in dünne Streifen.

  • Mit zwei Gabeln löst ihr das Entenfleisch von den Knochen und zupft es dann in Fasern.

  • Gebt das Fleisch anschließend in die Marinade und lasst es kurz darin ziehen und wieder heiß werden.
  • Tja und jetzt muss nur noch alles zum Tisch und dann wünsche ich euch guten Appetit! Ihr werdet begeistert sein, versprochen!

  • Für alle, die sich jetzt fragen, ob da wirklich nur an den Joghurt Salz dran kommt: Ja! Den Rest macht die Marinade!! 😉

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