Kleine fluffige Nougattörtchen mit einem Hauch Banane auf einem Bett aus Erdnuss und Schokolade…
Nougat-Bananen-Törtchen
Ein Traum in Schokolade. Mit einem Hauch Erdnuss und Banane fast schon ein Energieriegel...
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Zutaten
Schoko-Erdnuss-Boden
- 120 g Erdnüsse ungesalzen
- 50 g Butter zimmerwarm
- 70 g Puderzucker
- 1 Ei Größe M
- 60 g Mehl
- 2 TL Kakao
- 1 Prise Salz
Nougatcreme
- 80 g Kuvertüre zartbitter
- 120 g Nougat
- 3 Blatt Gelatine
- 80 ml Milch
- 1 reife Banane
- 250 ml Schlagsahne
Schokoglasur
- 2 Blatt Gelatine
- 50 g Zucker
- 40 ml Schlagsahne
- 40 ml Wasser
- 20 g Kakao
Zum Verzieren
- Erdnüsse, Bananenchips, Schokomikado
Anleitungen
Schoko-Erdnuss-Boden
- Backofen auf 180 Grad vorheizen. Stellt eine Rahmenform auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. Die Rahmenform sollte eine Größe von 20x20cm haben.
- Da die meisten Formen diese Größe natürlich nicht haben, muss man z.B. mit Hilfe von Alufolie die Form verkleinern. Dies habe ich versucht in den beiden ersten Fotos zu verdeutlichen. Andere kreative Ideen sind natürlich auch zugelassen. Auf jeden Fall braucht ihr eine Konstruktion, aus der ihr nachher den fertigen Tortenblock ohne Kippen herausbekommt!
- Die Erdnüsse in nicht zu kleine Stücke hacken. Das kann man entweder mit dem Messer auf einem Brett (mühsam), in einem elektrischen Zerkleinerer (einfach - aber aufpassen, dass sie nicht zu Nusspulver werden) oder in einer Plastiktüte mit einem Nudelholz (macht am meisten Spaß) hinbekommen. Letzteres bedeutet: Nüsse in die Plastiktüte, Tüte verschließen, auf ein Brett legen und mit dem Nudelholz in kleine Stücke hauen!
- Danach röstet ihr die Erdnusspartikel ohne Fett in einer beschichteten Pfanne an. Vorsicht, die brennen leicht an. Wenn sie fertig sind, gebt sie auf einen Teller zum Auskühlen.
- Während die Nüsse so vor sich hin rösten, könnt ihr in einer Rührschüssel schon mal die Butter mit dem Staubzucker und der Prise Salz mit einem Mixer (Rührbesen) schaumig rühren. Am Anfang gibt das erstmal Streusel. Je länger ihr aber rührt, desto mehr wird das eine geschmeidige Masse. Rührt solange, bis die Masse Spitzen bildet und sich von den Rührbesen des Mixers löst, Das wird so in etwa 5 Minuten dauern.
- (Übrigens: falls ihr vergessen habt, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen: die kalte Butter mit der Gemüseraspel in kleine Stücke raspeln. Dann lassen sie sich gleich besser rühren.)
- Dann kommt das Ei dazu und wird kurz untergerührt, bis die Masse wieder glatt aussieht.
- Mehl und Kakao sieben (lässt sich dann gleichmäßiger in der Butter verteilen) und mit den Erdnüssen zum Butter-Staubzuckermix geben und vorsichtig unterheben. Damit ist gemeint: nicht mit dem Mixer auf volle Pulle, sondern vorsichtig mit einem Kochlöffel unterrühren. Sonst rührt ihr die Luft, die ihr vorher in die Buttermasse gerührt habt, direkt wieder raus.
- Gebt den Teig jetzt in die Rahmenform und streicht den Teig mit einem Teigschaber glatt. Bitte auch schön in die Ecken streichen, der Boden soll quadratisch werden.
- Der Boden wird auf der zweiten Schiene von unten 10 Minuten gebacken. Danach nehme ich ihn raus und hebe ihn mit dem Backpapier auf ein Kuchengitter zum Auskühlen. Wenn man ihn auf dem Backblech lässt, bekommt er noch unnötig viel Resthitze vom Blech ab, was den Boden unnötig austrocknen würde.
- Jetzt könnt ihr euch gut eine halbe Stunde Zeit nehmen und dann gehts weiter mit der Schokocreme.
Nougatcreme
- Kuvertüre mit einem großen scharfen Messer hacken. Den Nougat schneide ich lieber in kleine Würfelchen, der hat es nicht so mit Hacken. Beides zusammen in eine hitzefeste Schüssel geben.
- Gelatine in kaltem Wasser für 5-10 Minuten einweichen. Die Blätter dabei einzeln, nacheinander ins Wasser geben und etwas untertauchen, damit sie nicht zusammenkleben. Nur Nichtskönner sagen übrigens Gelantine...Achtet darauf, die Gelatine nicht unnötig lange einweichen zu lassen, sie zerfällt dann in soviele Minifragmente, dass es fast unmöglich ist, sie zu erwischen und weiterzuverarbeiten. Dann könnte es sein, dass ihr zuwenig Gelatine erwischt und die Creme nicht fest wird.
- Milch aufkochen und dann vom Herd nehmen.
- Fischt die zugegebenermaßen glitschige Gelatine aus dem Wasser und drückt sie in den hohlen Händen vorsichtig aus. Ziel ist es, möglichst wenig Wasser mitzunehmen, wenn ihr die Gelatine in die heiße Milch gebt. Umrühren, bis sich die Gelatine aufgelöst hat, was innerhalb weniger Sekunden der Fall ist.
- Dann schüttet ihr die Gelatine-Milch über die Kuvertüre-Nougat-Mischung und rührt das Ganze solange mit einem Schneebesen, bis sich eine glänzende geschmeidige Masse gebildet hat. Auch das geht geht recht fix, es wird nur ein paar Minuten dauern.
- Jetzt brauchen wir Bananenpüree. Dazu schält man die Banane und knetet die Banane entweder mit der Gabel oder püriert sie mit dem Stabmixer.
- 60 g des Bananenpürees gebt ihr zu der Schokomasse und verrührt es vorsichtig. Die Masse muss jetzt etwas abkühlen, bevor man die Sahne dazugeben kann.
- Holt die Sahne aus dem Kühlschrank und schlagt sie mit dem Mixer steif.
- Wenn die Schoko-Bananencreme etwa auf Körpertemperatur abgekühlt ist, kommt die geschlagene Sahne dazu und wird vorsichtig mit dem Schneebesen untergehoben. Die Masse sollte dabei möglichst fluffig bleiben, also bitte vorsichtig rühren.
- Stellt die Rahmenform mit Hilfe des Backpapiers auf ein ausreichend großes Schneidbrett (oder ähnliches), das aber bitte in den Kühlschrank passen sollte.
- Und jetzt kommt der spannende Moment! Gebt die Creme auf den ausgekühlten Erdnuss-Schokoboden und verstreicht sie gleichmäßig bis in die Ecken.
- Dann stellt die Rahmenform mitsamt Brett für mindestens 6 Stunden in den Kühlschrank. Achtet darauf, dass im Kühlschrank keine stark riechenden Lebensmittel wir Käse oder Fisch stehen, die Sahne in der Creme würde den Geruch sonst annehmen. (Das ist mir mal mit einem wunderbaren Himbeer-Mango-Schichttorte passiert - das Lachsaroma war unverkennbar, meine Biotonne war begeistert!)
Glasur
- Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Wie das geht, wisst ihr ja inzwischen!
- Sahne, Wasser, Kakao und Zucker vermischen und auf etwa 60 Grad erwärmen. Ich nehme dafür gerne mein Backthermometer, man kann das aber auch nach Gefühl machen, Hauptsache, nicht aufkochen! Und ganz im Vertrauen: selbst das ist mir schon passiert und die Glasur hat keinen Schaden genommen! 😉
- Drückt die Gelatine aus (ihr seid ja jetzt alte Hasen, was das angeht!), gebt sie in die heiße Mischung und lasst sie auflösen.
- Jetzt kommt der einzige Moment, wo man ein bißchen aufpassen muß: die Glasur muss auf Zimmertemperatur abgekühlt sein, bevor ihr sie auf der Creme verteilen könnt. Wenn sie zu warm ist, schmilzt die obere Schicht Creme und die Glasur geht ab wie Schmitz' Katze oder sie wird zu fest und lässt sich nicht mehr verstreichen. Aber das klingt schlimmer als es ist, ihr werdet sehen.!
- Wenn die Glasur also Zimmertemperatur hat (hier kommt wieder mein Fleischthermometer zum Einsatz, bei mir waren es rd. 25 Grad), fülle ich die Glasur in ein Milchkännchen um und gieße sie in Bahnen über die Schokocreme. Danach verteile ich sie zügig mit einer Teigkarte bis in die Ecken. Ihr spürt direkt, wie die Masse anzieht und fester wird, also wartet nicht zu lange mit dem Glattstreichen.
- Dann kommt die Form noch einmal für etwa eine Stunde in den Kühlschrank.
Fertigstellen
- Schneidet mit einem dünnen scharfen Messer einmal zwischen Rahmenform und Tortenblock durch und löst damit die Torte von der Form. Entfernt dann vorsichtig, gaaaanz vorsichtig die Rahmenform.
- Ich nehme ein scharfes, glattes, großes Messer und schneide den Block in 25 kleine Stücke. Zwischen den einzelnen Schnitten wische ich die Messerschneide mit einem Zewa sauber, dann wird die Schnittkante sauberer.
- In die einzelnen Stücke kann man nach Belieben Schoko-Mikado-Stäbchen stecken oder sie mit Erdnüsse bzw. Bananenchips verzieren. Wenn ihr mögt, macht etwas Kuvertüre flüssig und malt schmale Schokostreifen über die Nüsse und Chips. Den letzten Kick gibt man den Törtchen, wenn man sie in Muffin-Papierförmchen setzt.
Ich denke, Rüdiger und ich sollten das morgen probeessen 😉
Da habt ihr ja Glück, dass noch zwei da sind! 😉