Mandarinchen-Quark-Torte

Der Lieblingskuchen meines Mannes! Fluffiges Bisquit, gefüllt mit einer Mandarinen-Quark-Creme. Der ist so locker und leicht, da gehen auch locker zwei Stückchen.

Mandarinchen-Quark-Torte

DIE einzig wahre Geburtstagstorte für meinen Mann! Da geht nix drüber! Mit Mandarinen und Quark in einem fluffigen Bisquitteig, eine ganz leichte Angelegenheit...
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Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Portionen 12 Stücke

Zutaten
  

Bisquitteig

  • 1 Stück Springform 28 cm Durchmesser
  • 3 Eier
  • 3-4 EL Wasser lauwarm
  • 150 g Zucker
  • 1 Vanillezucker
  • 100 g Mehl
  • 100 g Mondamin
  • 3 TL Backpulver gestrichen
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Salz, Butterschmalz

Mandarinen-Quark-Creme

  • 3 TL Gelatine gemahlen
  • 3 EL Mandarinensaft
  • 250 g Quark 20%
  • 100 g Zucker
  • Saft einer 1/2 Zitrone
  • 2 Eiweiß
  • 1/4 l Schlagsahne
  • 2 Dosen Mandarinen Abtropfgewicht je 175g

Anleitungen
 

  • Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Jetzt schnappt ihr euch erstmal die Springform. Am besten legt ihr über den Boden ein Stück Backpapier und schließt dann den Schnappverschluss des Seitenrings. Die Seitenränder fettet ihr ein bißchen mit Butterschmalz oder Margarine ein. Man kann natürlich auch die ganze Springform einfetten, das habe ich hier auf dem Bild gemacht.
  • So und als nächstes trennt ihr die Eier. Nee, nicht die Hälfte in den Nebenraum bringen, sondern in Eiweiß und Eigelb trennen. Ein Tipp zum Thema Eiertrennen: am einfachsten geht das, wenn man das Ei aufschlägt, auf die Hand gleiten lässt und dann das Eiweiß durch die Finger in eine separate Schüssel gleiten lässt. Professionell geht das, indem man das Ei aufschlägt und das Eigelb von einer Schalenhälfte in die andere gleiten lässt und dabei immer mehr von dem Eiweiß in eine bereitgestellte Schüssel laufen lässt. Das wiederholt man solange bis das Eigelb in der Schale und das Eiweiß in der Schüssel ist.
  • Falls ihr das zum ersten Mal macht, empfehle ich, ein paar Eier mehr zu kaufen und das Aufschlagen über einer weiteren Schüssel zu machen und das Eiweiß immer umzuschütten. Es lässt sich nämlich nicht mehr in die benötigte fluffige Konsistenz rühren, wenn Eigelb (=Fett) dazu gekommen ist.
  • Zu den drei Eigelb gebt ihr die 3-4 EL lauwarmes Wasser, den Zucker und den Vanillezucker.
  • Jetzt müsst ihr das Ganze entweder in der Küchenmaschine (komfortabel) oder mit dem Mixer (sportlich) zu einer dicklichen und fast weißen Masse rühren. Das kann selbst mit der Küchenmaschine 10 Minuten dauern, mit dem Mixer eher länger. (15 Minuten)
  • In einer separaten Schüssel mischt ihr das Mehl mit dem Mondamin und dem Backpulver.
  • So sieht übrigens ein gestrichener TL Backpulver aus. Und man nennt ihn so, weil er die Menge Backpulver benennt, die übrig bleibt, wenn man mit einem Messer bündig über den Löffel streicht.
  • In einer weiteren Schüssel schlagt ihr die drei Eiweiße mit einer winzigen Prise Salz steif. Steif ist, wenn die Rührspuren zu sehen sind und ihr die Schüssel auf den Kopf stellen könnt, ohne dass sich das Eiweiß bewegt. Achtung, der Versuch kann auch schief gehen, dann wisst ihr aber zumindest, dass ihr die nächsten drei Eiweiße länger rühren müsst! 😉
  • Wenn das Eigelb-Zucker-Gemisch dickcremig und fast weiß ist, gebt ihr erst das geschlagene Eiweiß darüber und dann siebt ihr das Mehl-Mondamin-Gemisch darüber.
  • Jetzt nehmt ihr am besten einen Küchenspatel mit Griff und rührt die Masse vorsichtig um. Das dauert ein paar Minuten, man wundert sich immer, wie lange noch Mehlnester auftauchen.
  • Wenn ihr die Masse wirklich homogen gemischt habt, geht der Bisquit nachher wunderbar gleichmäßig auf, die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall.
  • Aber bitte nicht rühren wie die wilde Hilde, sonst rührt ihr die mühsam in den Eischnee gerührte Luft wieder raus. Also bitte, mit viel Gefühl und den Spatel nicht am Schüsselrand abklopfen, gell?
  • Gießt den Bisquitteig in die Springform und streicht ihn ein bißchen glatt.
  • Stellt die Form auf die zweite Schiene von unten (warum die die mittlere Schiene heisst - keine Ahnung) und backt den Bisquit für ca. 25 Minuten. Er sollte danach schön goldbraun sein.
  • Nehmt den Kuchen aus dem Backofen, stellt ihn auf ein Kuchengitter und lasst ihn in der Form auskühlen.

Bisquittorte teilen

  • Wenn der Bisquit ausgekühlt ist, öffnet ihr den Ring und nehmt ihn vorsichtig ab. Schneidet mit einem spitzen Messer rundherum einmal mittig um den Kuchen herum. Es reicht, wenn ihr einen halben Zentimeter tief einschneidet, es geht nur darum, dass der Faden, mit dem ihr den Kuchen gleich teilt, nicht abrutschen kann.
  • Nehmt ein ausreichend langes Stück Küchengarn oder Zwirn, legt es um den Kuchen herum genau in den Einschnitt, den ihr gerade gemacht hat.
  • Verkreuzt jetzt den Faden und zieht ihn zu. Also der Faden, der von rechts kommt, wird nach links gezogen und umgekehrt. Der Faden schneidet in den Kuchen ein und den Kuchen sauber in der Mitte durch. Man kann das natürlich auch mit einem langen spitzen Messer probieren, das Ergebnis wird aber meistens schief und die beiden Lagen sind dann unterschiedlich dick.
  • Hebt den oberen Teil (Deckel) mit einem großen Messer, einer Palette, was auch immer vorsichtig ab und parkt ihn auf einem zweiten Kuchengitter oder einem großen Teller. Hauptsache, er kann irgendwo flach liegen, bis sein großer Moment gekommen ist.
  • Macht den Ring wieder um das Unterteil und legt Backpapierstreifen auf die Innenseite des Rings, also zwischen den Rand des Unterteils und den Ring und schließt den Ring vorsichtig.

Mandarinenquarkcreme

  • Gießt die Mandarinen in ein Sieb und fangt den Saft dabei auf, den braucht ihr gleich noch für die Gelatine.
  • Jetzt braucht ihr drei Schüsseln, einen kleinen Topf und eine Tasse oder Schale, die in den Topf passen muss.
  • In der ersten Schüssel mischt ihr den Quark mit dem Zucker und dem Zitronensaft.
  • In der zweiten Schüssel schlagt ihr den Eischnee steif.
  • In der dritten Schüssel schlagt ihr die Sahne steif. Stellt diese bis zur Weiterverarbeitung in den Kühlschrank.
  • Mischt die Gelatine mit dem Mandarinensaft in einer kleinen Schüssel oder Tasse und stellt sie in einen Topf mit etwa 1 cm hoch Wasser. Erhitzt das Wasser (kochen muss es nicht!) und löst die Gelatine im Mandarinensaft unter Rühren langsam auf. Wenn die Flüssigkeit anfängt, klar zu werden, ist die Gelatine fertig zur Weiterverarbeitung.
  • Nehmt sie aus dem Wasser und rührt sie, bis sie ein bißchen abgekühlt ist. Kalt werden darf sie nicht, dann wird die Gelatine wieder fest. Sollte das passieren, muss sie wieder ab ins Wasserbad und das ganze geht von vorne los!
  • Holt jetzt die Sahne aus dem Kühlschrank und stellt euch die Quarkcreme, den Eischnee und die Gelatine parat! Gleich muss es schnell gehen.
  • Jetzt nehmt ihr einen TL der geschlagenen Sahne und rührt ihn in die Gelatine ein. Dann noch einen weiteren und evtl. noch einen TL. Das reicht, der Rest der Sahne wird später eingerührt! (Davon konnte ich kein Foto machen, das musste fix gehen!)
  • Dann gebt ihr die Gelatine-Sahne-Mischung in die Quarkcreme und rührt das ganze zügig um.
  • Jetzt kommt die Sahne und der Eischnee dazu und wieder vorsichtig (denkt an den Eischnee!) am besten mit dem Küchenspatel rühren, bis alles gleichmäßig gemischt ist.
  • Jetzt kommen die abgetropften Mandarinen dazu und wieder vorsichtig rühren. Jetzt geht das am besten mit einem großen Löffel.
  • Dann kommt der große Moment: gießt die Creme auf die Bisquitunterseite in die Springform und streicht sie glatt.
  • Jetzt nehmt ihr den Bisquitdeckel und legt ihn vorsichtig auf die Cremeschicht.
  • Etwas andrücken und dann kann die Torte zum Festwerden für ca. 7 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank. Achtet darauf, dass ihr keine stark riechenden Lebensmittel wie Käse oder Fisch im gleich Kühlschrank lagert. Milchprodukte können das Aroma anderer Lebensmittel annehmen und dann schmeckt eure schöne Torte nach Käse oder Fisch! Wär doch schade!

Fertigstellung

  • Öffnet die zweite Dose Mandarinen und sucht die 12 schönsten raus. Den Rest könnt ihr jetzt aufessen.
  • Nehmt den Kuchen aus dem Kühlschrank und öffnet den Ring. Hebt ihn vorsichtig ab.
  • Entfernt das Backpapier. Jetzt könnt ihr zum ersten Mal euer Werk bewundern. Schön, ne?
  • Wenn ihr damit fertig seid, bestäubt ihr den Kuchen großzügig mit Puderzucker und legt die Mandarinenstückchen an den Rand. Ich lege zuerst je eins auf 12 Uhr, 3 Uhr, 6 Uhr und 9 Uhr. Dann jeweils zwei dazwischen, so bekommt man sie am gleichmäßigsten verteilt.
  • Mit einem langen, spitzen (und natürlich scharfen) Messer könnt ihr den Kuchen am besten zerteilen.