Also, ich muss zugeben, ich tue mir fast schwer, dieses Rezept “nur” Kirschkuchen zu nennen, weil man bei diesem Namen sicher etwas anderes, mehr Traditionelles erwartet. Ich habe das Rezept bei Leckerschmecker.me gefunden und war sofort begeistert. Die Zubereitung war a) anders als alles, was ich bisher gemacht habe, b) in den Teig kommen keine Eier rein und c) der Kuchen verbirgt sein Geheimnis bis zuletzt! Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, einfach weiter lesen… 😉
Kirschkuchen ABC
Der Kuchen verbirgt sein Geheimnis bis zum Anschneiden perfekt! Und für die Wartezeit bis zum Anschneiden entschädigt er euch mit einem wunderbaren Duft!
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Zutaten
- 800 g Süßkirschen am besten dunkle
- 450 g Mehl
- 100 g Zucker
- 200 g weiche Butter (zimmerwarm)
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 250 g Naturjoghurt
- Zucker zum Bestreuen der Kirschen
- Butter oder Butterschmalz zum Einfetten der Springform
- Puderzucker zum Bestreuen des fertigen Kuchens
- 1 Springform 26 cm Durchmesser
Anleitungen
- Als erstes bleibt euch leider nichts anderes übrig als die Kirschen zu waschen und dann zu entsteinen. Ich muss euch warnen, die Küche sieht danach aus als müsste man renovieren, weil das ein Vorgang ist, der nicht ohne Spritzer abgeht. Also zieht euch ruhig mal die Küchenschürze an und macht das am besten über der Spüle.
- Gebt die entsteinten Kirschen in eine Schüssel und stellt diese erstmal beiseite.
- Heizt den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor und fettet die Springform mit Butter oder Butterschmalz ein.
- In deiner Rührschüssel mischt ihr das Mehl mit dem Zucker, der weichen Butter, dem Backpulver und dem Vanillezucker.
- Nehmt dafür die Knethaken vom Handmixer.
- Rührt solange, bis alles zu kleinen Bröseln geworden ist.
- Dann kommt der Joghurt dazu und jetzt rührt ihr mit den Knethaken nur noch so lange, bis alles anfängt, sich zu einer Teigkugel zu verbinden.
- Streut etwas Mehl auf die Arbeitsfläche und kippt den Inhalt der Schüssel darauf.
- Bemehlt eure Hände und knetet alles (unter Zuhilfenahme von etwas Mehl) zu einer glatten Teigkugel. Spätestens wenn der Teig nicht mehr klebt, seid ihr fertig.
- Bemehlt nochmal die Arbeitsfläche und rollt den Teig mit einem Nudelholz zu einer Fläche von ca. 30x40cm aus. Daraus solltet ihr 4 "10x30cm" große Streifen schneiden können. Der Teig sollte ca. 0,75cm hoch sein. (Ich benutze zum Messen übrigens einen abgebrochenen Rest eines Zollstocks...)
- Anmerkung: Ein super gleichmäßiges Rechteck bekommt man nie so genau hin. Wenn es nicht klappt, schneidet erstmal nur 3 Streifen (à 10x30cm) raus. Knetet den Rest des Teigs nochmal durch und dann rollt ihr den Teigrest aus und schneidet den letzten Streifen aus. Wenn dann immer noch Teig übrig ist, macht ihr einfach einen 10 cm hohen aber nicht mehr so breiten Streifen aus dem Rest.
- Legt einen Streifen quer vor euch hin.
- Darauf legt ihr, eng an eng, eine Reihe Kirschen auf das untere Drittel des Teilstreifens.
- Bestreut die Kirschen mit etwas Zucker.
- Rollt den Teigstreifen über die Kirschen zu einer Rolle. Drückt die Naht etwas zusammen und rollt die mit Kirschen gefüllte Teilrolle ein paar Mal hin und her, bis sie glatt ist. Klingt schwieriger als es ist, ihr werdet sehen!
- Legt die Rolle auf die Seite und macht die übrigen Rollen genauso. (Das gilt auch für ein evtl. kleineres Teigstück. Wichtig ist nur, dass es eine "Höhe" von 10 cm hat, dann könnt ihr es problemlos rollen, die Rolle wird dann einfach nur kürzer.)
- Legt die Rollen in die Springform. Fangt außen an und arbeitet euch in einem Kringel nach innen vor. In der Mitte kann man auch wunderbar noch eine kleine Rolle reinquetschen. 😉
- Drückt die Rollen noch ein bißchen an und stellt dann die Springform auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen. Backt den Kirschkuchen für 35 Minuten.
- Nach den 35 Minuten holt ihr den Kuchen raus und lasst ihn erstmal eine Viertelstunde auf einem Kuchengitter auskühlen. Danach könnt ihr vorsichtig den Rand der Springform öffnen und den Kuchen zu Ende auskühlen lassen.
- Bestreut den Kuchen vor dem Servieren mit Puderzucker und dann kann es auch schon mit dem Anschneiden losgehen.
- Es war echt spannend zu sehen, wie er von innen aussieht!
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