Diesen Nikolaus habe ich irgendwo/ irgendwann bei Twitter gesehen und der hat mich nicht mehr losgelassen! Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob meiner nicht eher wie Davy Jones aus Fluch der Karibik aussieht oder wie ‘ne Eule mit Mütze, aber ich finde, das ist eine witzige Idee für ein Weihnachtsfrühstück! Ich hoffe, meine kleinen Neffen sehen das am ersten Weihnachtstag genauso?
Das amerikanische Ursprungsrezept war in “cups” und “ounces”, also habe ich es mal für euch umgerechnet.
Golden Santa Bread
Wenn man mal keine Lust auf den traditionellen Hefezopf hat...
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Zutaten
- 500 g Mehl
- 2 Tütchen Trockenhefe
- 120 g Zucker
- 1,5 TL Salz
- 50 g Butter
- 60 ml Wasser
- 120 ml Milch
- 2 Eier Größe M
- 2 Eigelbe
- rote Lebensmittelfarbe
- Mehl zum ausrollen
Anleitungen
- Gebt die Hälfte des Mehls, den Zucker, das Salz und die Hefe in eine Rührschüssel. Wenn ihr habt, nehmt direkt die von der Küchenmaschine.
- In einem kleinen Topf lasst ihr die Butter schmelzen und mischt dann das Wasser und die Milch dazu. Danach sollte die Mischung eine optimale Temperatur haben! Bevor ihr die Flüssigkeit zur Hefe schütten könnt, sollte sie nämlich nur noch lauwarm sein.
- Schüttet also die Milch-Butter-Mischung in die Rührschüssel und verrührt das Ganze mit einem großen Löffel.
- Dann gebt ihr die beiden Eier dazu und schaltet die Küchenmaschine oder den Mixer mit Knethaken ein.
- Dann lasst ihr während des Knetens nach und nach soviel von dem restlichen Mehl reinrieseln, bis der Teig fest und geschmeidig ist und sich (einigermaßen) vom Schüsselrand löst. Es kann durchaus sein, dass ihr sogar etwas mehr als die insgesamt angegebenen 500 g Mehl benötigt.
- Ich habe den Teig zum Schluss von Hand geknetet, um wirklich mitzubekommen, wann er aufhört zu kleben und eine geschmeidige Konsistenz hat.
- Fettet eine Rührschüssel mit Butter ein und legt die Teigkugel da rein. Wischt die Kugel von allen Seiten an den Schüsselwänden vorbei, damit sie rundherum eingefettet wird.
- Dann packt ihr eine Frischhaltefolie darüber und lasst den Teig für mindestens eine Stunde an einem warmen Ort (z.B. Küche) stehen. In dieser Zeit verdoppelt sich die Teigmenge fast. Wenn nicht, war die Hefe tot oder im Streik und ihr müsst noch mal von vorne anfangen, wenn ihr noch Lust und Zutaten habt?!
- Wenn der Teig doppelt so groß wie vorher ist, ist es Zeit, den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorzuheizen.
- Legt euch schon mal ein Backblech parat und belegt es mit Backpapier. Ich habe mir das Backpapier dann wieder runtergenommen und die Grundform des Kopfes mit Mütze dünn mit Bleistift vorgezeichnet.
- Die könnt ihr euch vorstellen wie ein langgezogenes Dreieck mit abgerundeten Kanten, vor allem oben. Nach dem Umklappen der Mütze muss das Ganze dann auf euer Backblech passen.Legt das Backpapier danach wieder auf das Backblech.
- Jetzt holt ihr den Teig aus der Schüssel, knetet ihn kurz durch und teilt ihn so, dass zwei nicht ganz gleich große Hälften* entstehen. Meine waren ca. 650g und 500g schwer. (*Mathematisch sind das dann natürlich keine Hälften mehr, ich weiß...)
- Die größere rollt ihr jetzt ungefähr in Form des langgezogenen Dreiecks aus. Das dauert ein bißchen, der Teig wehrt sich recht verbissen, bis er endlich mal nachgibt. Mit ein bißchen Drücken und Schieben kann man den schön in die richtige Form bekommen. Legt ihn dann vorsichtig auf das Backblech und klappt die Mütze schon mal um.
- Jetzt teilt ihr von der kleineren Hälfte zwei Kugeln ab. Eine kleine für die Nase und eine etwas größere für den Pompon an der Mütze. Rollt sie auf der Arbeitsplatte in der hohlen Hand solange, bis eine glatte Kugel entstanden ist. Dann setzt ihr die größere an die Spitze der Mütze und die kleinere dahin, wo Nikoläuse für gewöhnlich ihre Nase haben.
- Als nächstes braucht ihr die Krempe für die Mütze. Ich habe mir ein kleines Stück Teig genommen und es möglichst lang ausgerollt, immer wieder zusammengedrückt, gerollt, gedrückt, gerollt bis es passte. Dann legt ihr es knapp unter den Pompon auf das dreieckige Teigstück (ab sofort nenne ich es Grundform), schlagt die Ränder etwas unter und drückt sie fest,
- Für die Augen macht ihr zwei kleine Schnitte über der Nase und drückt zwei Rosinen rein. Jetzt kann euch der kleine Kerl schon mal sehen! 😉
- Für den Bart habe ich den Rest des Teigs zu einem Halbkreis ausgerollt. Genau genommen habe ich den Teig ausgerollt und einen Halbkreis rausgeschnitten, der etwas breiter als die Grundform im unteren Teil war. Die Abschnitte waren übrigens praktisch für den Schnurrbart, aber dazu kommen wir gleich.
- Jetzt nehmt ihr einen Pizzaschneider oder eine Schere und schneidet von der Rundung bis einen Zentimeter vor den geraden Rand des Halbkreises.
- Dann legt ihr den Bart auf die Grundform, so ein bis zwei cm unter der Nase beginnend.
- Dreht die einzelnen Bartstreifen wie eine Spirale ein und legt sie in Form. Achtet darauf, dass sie nicht zu weit über das "Kinn" rausragen, sonst geht es euch wie mir und der Nikolaus sieht ein bißchen auf wie Davy Jones aus "Fluch der Karibik".
- Für den Schnurrbart nehmt ihr euch einen 10-12 cm langen und 3 cm breiten Teigstreifebn und schneidet ihn auch von beiden Seiten bis kurz vor die Mitte ein. Den legt ihr oben auf den Bart, ebenfall knapp unter die Nase. Die "Barthaare" könnt ihr hier auch ein bißchen eindrehen und dann schön drapieren. Die Mitte habe ich etwas zusammengedrückt.
- Die beiden Eigelbe gebt ihr bitte in separate Schüsselchen oder Tassen. In ein Eigelb tropft ihr jetzt soviel rote Lebensmittelfarbe, dass das Eigelb eine kräftig rote Farbe bekommt.
- Mit einem Backpinsel malt ihr die Mütze, die Krempe, die Nase und die Bäckchen vom Nikolaus rot an. Ich Schaf habe natürlich die Nase vergessen, wie man auf meinem Bild schön sehen kann.
- Den Rest des Nikolauses malt ihr mit dem anderen Eigelb an.
- Jetzt legt ihr etwas Alufolie locker über den Nikolaus und schiebt das Blech auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen. Backt ihn 15 Minuten mit Folie, dann zieht ihr diese vorsichtig ab und backt ihn nochmal für ca. 12 Minuten (können auch 15 sein) weiter, bis er schön goldbraun ist.
- Dann holt ihn raus aus seiner Sauna und lasst ihn auf einem Kuchengitter auskühlen.
- Während er auskühlt, macht ihr schon mal ein Foto und schickt das an info@ichzeigdirwiemanskocht.de Ich verspreche, ich werde alle Fotos seiner Kollegen hier veröffentlichen!!! Lasst mich nicht hängen, bitte!? 😉
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