Backofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die oben angegebene Menge reicht für eine kleine (Herz-)Backform (Füllmenge 1 l). Für eine normale Guglhupfform braucht man die doppelte Menge. Für die Eier gilt dann: Größe M und ein Ei mehr, also 5.

Das Rezept ist wirklich ganz einfach nachzumachen. Das schafft man auch, wenn man sonst nicht wirklich oft in der Küche anzutreffen ist. Traut euch, das Ergebnis ist der Mühe wert! Falls sich jemand die Herzform ausleihen will, einfach Bescheid sagen!

Schneidet das Brioche in kleine Würfel, Seitenlänge 1 cm. Das Brioche darf auch gerne altbacken sein, also wenn ihr noch Reste von Ostern oder vom Sonntagsfrühstück habt, immer rein damit! (Die Würfel sind im Original übrigens nur gelb, der leichte Grünton war nicht geplant.)

Die Butter ebenfalls auf kleine Würfel schneiden, dann wird sie schneller weich. Wenn es mit der Butter und dem "zimmerwarm" mal nicht schnell genug geht, einfach die Würfel für 10-20 Sekunden abgedeckt in die Mikrowelle geben.

Die Butter wird mit Puderzucker, Vanillezucker, Zitronen- und Orangenschale sowie einer Prise Salz schaumig gerührt.

Nehmt dazu am besten einen Mixer, bis die Masse schön schaumig ist, können schon fünf Minuten vergehen und da kann einem nur mit einem Schneebesen bewaffnet schon mal der Arm lang werden! 😉

Trennt die Eier, hier gibt es eine ausführliche Anleitung für Anfänger und Fortgeschrittene.

Rührt die Eigelbe einzeln in die Butter-Zucker-Mischung und rührt sie unter.

Gebt dann den Quark dazu und verrührt ihn in der Masse. Bis hierhin kann man übrigens locker den Mixer verwenden.

Jetzt kommen die Briochewürfel dazu und werden ebenfalls gut untergerührt. Das würde ich aber eher mit einem Kochlöffel machen, sonst gibts Brei.

Die Eiweiße werden mit den 2 TL Zucker zu steifem Schnee geschlagen. Hierzu solltet ihr die Rührbesen des Mixers kurz unter heißem Wasser saubermachen. Je mehr Fett noch daran klebt, desto schwieriger ist es, den Eischnee wirklich steif und in die richtige Konsistenz zu bekommen.

Der Schnee hat die richtige Konsistenz, wenn ihr die Schüssel auf den Kopf stellen könnt und der Eischnee in der Schüssel bleibt. Falls das nicht der Fall sein sollte, schnell Küche putzen und zwei neue Eier trennen. Spätestens jetzt könntet ihr mal die Trennmethode für Fortgeschrittene probieren... Das helle Licht auf dem Bild ist übrigens meine Küchenlampe.

Rührt den Eischnee vorsichtig und gleichmäßig, am besten mit einem Teigschaber, in die Butter-Quark-Brioche-Masse. Die Luft, die ihr gerade in den Eischnee gerührt habt, solltet ihr dabei nicht gleich wieder rausrühren, also vorsichtig, ganz vorsichtig unterheben.

Fettet die Backform mit Butter aus. Silikonbackformen muss man eigentlich nicht einfetten, es sei denn...

...man will die Form auch noch mit gemahlenen Mandeln ausstreuen. Gebt die Mandeln in die gefettete Form und bewegt die Form über einem Teller solange hin und her, bis die Mandeln überall an der Butter kleben. Was in den Teller fällt, wird wieder in die Form geschüttet und kann weiter geschüttelt werden. Überschüssige Mandeln vorsichtig rausschütten.

Zum Schluß gebt ihr vorsichtig die Teigmasse in die vorbereitete Form und streicht sie ein bißchen glatt.

Stellt die Form in den Backofen und backt sie für ca. 35 Minuten. Wenn ihr eine große Form (doppelte Menge) verwendet, verlängert sich die Backzeit auf etwa 45 Minuten.

Holt die Form aus dem Backofen und parkt sie für ein paar Minuten auf einem Kuchengitter. Dann stürze ich die Form mit Hilfe eines großen Tellers. In diesem Fall wollte ich die leicht gewölbte Oberfläche oben haben, also habe ich den Kuchen zweimal gestürzt.

Wenn ihr eine Guglhupfform verwendet, reicht es, einmal zu stürzen. Sonst würde es arg komisch aussehen. 😉

Rund um das Herz habe ich abwechselnd Himbeeren und Brombeeren gelegt. Ein paar obendrauf und wenn ihr habt, ein-zwei Blättchen Zitronenmelisse oder ein anderes eßbares Kraut.

Dann ein bißchen Puderzucker drauf und mit Vanillesauce servieren, solange das Herz noch lauwarm ist. Mhmmmmmm....