Zitronenrisotto

Risotto muss schlotzig sein! Wenn ich das höre, bekomme ich schon eine Krise. Dieses (für mich total befremdliche) Wort gibt es nämlich eigentlich gar nicht! Versucht es mal im Duden zu finden – Fehlanzeige. Witzigerweise kennen es vor allem Menschen, die Kochsendungen schauen. Angeblich ist das ein Wort, das Tim Mälzer in Umlauf gebracht hat, um die Konsistenz eines perfekten Risottos zu beschreiben. Toll, oder? Keiner weiß, was es bedeutet, aber jeder will sein Risotto so haben! 😉

Genug geredet, Risotto ist eine wunderbare Beilage zu einem schönen Filet, gegrilltem Fisch oder auch mal nur mit einem knackigen Salat als Hauptgericht. Und es ist lange nicht so schwierig herzustellen, wie man glaubt. Also los, fangen wir an…

Zitronenrisotto

Ein cremiges, leicht zitroniges Risotto. Als Beilage zu Fisch oder Filet oder auch mal als eigenständiges Essen...
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Vorbereitungszeit 40 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 5 Minuten
Gericht Beilage, Hauptgericht, Klassiker, Vegetarisch
Portionen 3 Portionen

Zutaten
  

Gemüsebrühe

  • 1 Gemüsezwiebel
  • 1 Möhre
  • 1 Stange Lauch
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 Tomate, groß z.B. Ochsenherz
  • 2 Bio-Zitronen
  • 6 Stängel Petersilie
  • 1 Lorbeerblatt
  • 5 Körner schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Salz

Risotto

  • 3 Schalotten
  • 2 EL Traubenkernöl oder ein anderes Öl zum Braten
  • 1 l Gemüsebrühe Zutaten siehe oben...
  • 150 ml Noilly Prat oder Weißwein
  • 80 g Mascarpone
  • 300 g Risottoreis z.B. Arborio
  • 2 EL Parmesan gerieben oder geraspelt
  • Salz, Pfeffer

Anleitungen
 

  • Vorweg: wer sich nicht die Arbeit machen und eine Gemüsebrühe selber kochen möchte, nimmt statt dessen einen reichlichen Liter Instant-Gemüsebrühe (lieber etwas mehr) und spart sich den Schritt. In diesem Fall geht es direkt ab "Risotto" weiter...
  • Halbiert die Zwiebel OHNE sie zu schälen. Lasst einen Topf heiß werden und legt die Zwiebelhälften mit der Schnittfläche nach unten in den heißen Topf.

  • Bratet die Zwiebel (ohne Fett) solange an, bis die Schnittflächen braun sind.

  • In der Zwischenzeit könnt ihr die Möhre, den Staudensellerie und die Tomate schon mal waschen. Schaut aber ab und zu mal nach den Zwiebelhälften, nach "braun" kommt nämlich "schwarz"! 😉
  • Schneidet von der Möhre die Spitze und den Blattansatz ab und schneidet den Rest in Stücke.
  • Vom Lauch schneidet ihr den Wurzelansatz und den dunkelgrünen, harten Teil ab. Schlitzt den Lauch der Länge nach auf und entfernt die beiden äußeren Blätter. Wascht den Lauch unter fließend kaltem Wasser ab und evtl. Reste von Erde raus zu waschen. Schneidet die Lauchstange in 3 cm lange Stücke.
  • Vom Staudensellerie schneide ich hier nur den weißen, breiten Teil am unteren Ende ab und dann die Stangen in ca. 8 cm lange Stücke.
  • Die Tomate einfach nur halbieren und den grünen Stängelansatz rausschneiden.
  • So, spätestens jetzt sollten die Schnittflächen der Zwiebel schön braun geworden sein.

  • Gebt 1,5 Liter Wasser, sowie die Möhren, den Lauch, den Staudensellerie, die Petersilienstängel, das Lorbeerblatt, den Pfeffer sowie 1 TL Salz dazu.

  • Kocht das Gemüse auf und lasst es dann für ca. 20 Minuten köcheln.
  • In der Zwischenzeit könnt ihr die Schale von einer der Bio-Zitronen abreiben oder mit einem Zestenreisser abschneiden
  • Nach den 20 Minuten gebt ihr die Zesten, bzw. die abgeriebene Zitronenschale dazu und lasst die Brühe eine weitere Viertelstunde vor sich hinköcheln.

  • Wenn die Brühe fertig ist, könnt ihr sie entweder auskühlen lassen und das Gemüse so lange drin lassen oder sie sofort durch ein Sieb in einen anderen Topf umschütten.

Risotto

  • Ich begrüße alle an dieser Stelle zum Risotto, egal ob ihr die Brühe selbst gekocht habt oder eine Instantbrühe verwendet. 🙂 Wichtig ist nur, dass ihr vernünftigen Risottoreis verwendet, z.B. Arborio.
  • Schält die Schalotten und schneidet sie in kleine Würfel. Wie das am einfachsten geht, seht ihr hier: Zwiebel-schneiden-Video.
  • Falls die durchgesiebte Brühe inzwischen abgekühlt sein sollte, stellt den Topf noch mal auf den Herd und kocht die Suppe kurz auf.
  • Lasst zwei EL Traubenkernöl in einem Topf heiß werden und gebt die Zwiebelwürfel hinein. Dünstet sie bei mittlerer Hitze an, bis sie glasig sind.

  • Gebt den Reis dazu und schwitzt ihn ca. 1 Minute unter Rühren (!) mit an. Dann löscht ihr mit dem Noilly Prat ab und lasst ihn unter Rühren vollständig verkochen.
  • Jetzt gebt ihr einen großen Schöpflöffel heiße Brühe dazu und rührt alles gut um. Wartet, bis der Reis die Brühe aufgenommen hat und dann gebt ihr den nächsten Schöpflöffel Brühe dazu. Und immer wieder rühren, rühren, rühren...

  • Das ganze wiederholt ihr für mindestens die nächsten 15 Minuten. Dann wird es Zeit, den Reis zu probieren: er sollte in der Mitte noch Biss haben. Und zwar so viel Biss, wie ihr haben wollt! Wenn er noch zu knackig ist, Brühe nachgießen, weiterrühren und noch mal probieren.
  • Wenn ihr mit dem Biss-Test zufrieden seid, raspelt ihr die Schale der zweiten Biozitrone ab und gebt sie zusammen mit der Mascarpone zum Risotto. Presst anschließend die Zitrone aus.
  • Alles gut verrühren und dann ist es schon Zeit, das Risotto mit Salz, Pfeffer und dem eben gepressten Zitronensaft ab.
  • Zum Servieren gebt ihr das Risotto in tiefe Teller und streut etwas gehobelten Parmesan darüber. Ein Petersilieblättchen oben drauf und dann könnt ihr auch schon servieren.
  • Ich habe dazu (weil mein Mann sonst immer fragt, wozu es das gibt...) bei Niedertemperatur gegartes Duroc-Schweinefilet und in Butterschmalz-Ahornsirup-Rosmarin geschwenkte Apfelspalten gemacht.

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