Hühnersuppe mit Zitrone

Falls ihr euch jetzt fragt, wie man bei dem Wetter Hühnersuppe essen kann – das ist doch nur was für kalte Wintertage!? Also mein Opa hat immer gesagt: was vor Kälte schützt, schützt auch vor Hitze. Er hat Sommer wie Winter Wollsocken getragen und ist dabei fast 87 geworden und deshalb koche ich im Sommer Hühnersuppe!

Aber im Ernst: dank der Zitrone schmeckt die Suppe sehr erfrischend und ist ein angenehmes leichtes Abendessen. Wer mag, kann gerne noch etwas Knoblauchbrot dazu reichen. Oder wie wäre es mit einer Walnuss-Focaccia?

Gefunden habe ich das Rezept bei Küchengötter.de und ein kleines bißchen an meine Vorlieben angepasst.

Hühnersuppe mit Zitrone

Hühnersuppe mit frischer Zitrone. Erfrischend anders...
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Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden 20 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 40 Minuten
Gericht Geflügel, Hauptgericht, Suppe
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

Hühnersuppe

  • 1 Huhn küchenfertig, ca. 1,5 kg
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/2 EL Pfefferkörner
  • 2 Möhren
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 Stange Lauch klein
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 8 Zweige Thymian
  • 8 Stängel glatte Petersilie
  • Salz Pfeffer, Muskatnuss

Einlage

  • 1 Kochbeutel Reis
  • 2 Eier
  • 2 Eigelb
  • 1,5 Zitronen davon der Saft
  • 1 Handvoll Petersilienblätter (glatte Petersilie)
  • Salz Pfeffer, Muskatnuss

Anleitungen
 

Hühnersuppe kochen

  • Die Hühnersuppe könnt ihr natürlich auch schon am Vortag kochen. Das hätte den Vorteil, dass sie einmal richtig kalt würde (im Kühlschrank natürlich) und ihr dann ganz einfach das erhärtete Fett abnehmen könnt. Das geht natürlich auch bei einer heißen Suppe, ist nur etwas schwieriger.
  • Gebt das Hühnchen in einen großen Topf und bedeckt es mit Wasser.

  • Bringt das Wasser zum Kochen. Wenn das Wasser aufgekocht ist, könnt ihr es auch gleich wieder abgießen. Mitsamt dem Schaum, der sich gebildet hat!

  • Gießt dann wieder 2 Liter frisches Wasser auf das Hähnchen und bringt es mit den Lorbeerblättern und den Pfefferkörnern zum Kochen.

  • Reduziert die Hitze und lasst das Hühnchen bei geringer Hitze für ca. 30 Minuten köcheln. Bitte dabei keinen Deckel auf den Topf geben. Wenn sich weiterer Schaum bildet, schöpft ihr den mit einem Schaumlöffel (genau, daher kommt der Name!) ab. Sonst wird die Suppe nur unnötig trüb.
  • Wascht die Möhren und die Selleriestangen gründlich und schneidet sie dann in etwa 5 cm lange Stücke. Bei den Möhren schneide ich den Grünansatz ab und bei den Selleriestangen entferne ich das Blattgrün und das weiße, breitere Ende. Ein paar Blättchen vom Sellerie hebe ich allerdings auf und gebe sie mit in die Suppe.
  • Zwiebel und Knoblauchzehen werden auch geschält und dann halbiert.
  • Vom Lauch schneidet ihr den harten dunkelgrünen Teil weg und schlitzt dann die Lauchstange der Länge nach auf. Entfernt die beiden äußeren Blätter und wascht dann die Lauchstange außen und innen gut ab.
  • Schneidet auch den Lauch in etwa 5 cm große Stücke.

  • Die Kräuter werden gewaschen und dann kurz trockengeschüttelt. (Wenn ich einen Bund Petersilie kaufe, wasche ich ihn zuhause sofort, schüttele ihn trocken und stelle ihn dann wie einen Blumenstrauß in ein Glas Wasser. So hält er sich ein paar Tage, besonders, wenn man das Wasser öfter mal erneuert.)

  • Nach den 30 Minuten gebt ihr das kleingeschnittene Gemüse, ein paar Sellerieblättchen und die Kräuter zur Suppe. Würzt mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss.

  • Gebt jetzt einen Deckel auf den Topf und köchelt die Suppe bei geringer Hitze für weitere 105 Minuten (=1,75 Stunden).
  • Dann fischt ihr das Hühnchen und alle davon abfallenden Bestandteile aus der Brühe und parkt es auf einem Teller.

  • Giesst die Suppe durch ein feines Sieb und lasst sie etwas abkühlen.

  • Jetzt ist auch die Gelegenheit gekommen, den Kochbeutelreis nach Packungsanweisung zuzubereiten.
  • Löst das Hühnerfleisch von den Knochen und schneidet es in mundgerechte Stücke. D.h. sie müssen nachher auf einen Esslöffel passen.

  • Wer möchte, kann die Suppe entfetten: lasst sie etwas stehen (ca. 1 Stunde), dann könnt ihr das Fett, das sich oben absetzt, mit einem Esslöffel vorsichtig abschöpfen. Der Esslöffel wird fast ganz flach 1-2 mm tief eingetaucht und mit flachen Bewegungen wird das Fett abgeschöpft.

Fertigstellung

  • Lasst die Suppe wieder heiß werden. Sie muss nicht kochen.
  • Presst die anderthalb Zitronen aus und entfernt die Kerne aus dem Saft.

  • In einer kleinen Schüssel verrührt ihr die Eier und die Eigelbe. Dann rührt ihr den Zitronensaft ein.

  • Nehmt euch ein Schöpfkelle voll heißer Suppe und rührt die Suppe langsam in die Ei-Zitronenmischung. Verrührt alles gut.
  • Auf die gleiche Weise rührt ihr noch 2-3 Schöpfkellen Brühe in die Eiermischung.

  • Dann gießt ihr alles in den Rest der heißen (NICHT KOCHENDEN) Brühe und rührt alles gut um.
  • Da hinein kommen jetzt der Reis und das klein geschnittene Fleisch.
  • Rührt vorsichtig um und lasst alles wieder heiß werden. Aber Vorsicht: nicht kochen lassen, sonst könnte euch das Ei gerinnen. Schmeckt zwar noch genauso gut, sieht aber nicht mehr so schön aus.

  • Schmeckt die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab. Wer möchte, kann auch noch mit etwas Zitronensaft für mehr Säure sorgen, das bleibt jedem selbst überlassen.
  • Hackt die Petersilienblättchen grob in Stücke und streut sie über die Suppe.

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