Semmelknödel! Klingt kompliziert – ist es aber nicht, wenn man weiß, wie es geht! Und das verrate ich euch jetzt und hier!
Semmelknoedel
Locker und lecker schmecken die zu allem, was Sauce hat...
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Zutaten
- 50 g Zwiebel
- 50 g Mehl griffig
- 2 Eier
- 125 ml Milch
- 125 g Knödelbrot Hui, was ist das denn?
- 40 g Butterschmalz
- 1 EL Petersilie gehackt
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss gerieben
Anleitungen
- Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Wie das geht, seht ihr hier: Zwiebel-schneiden-Video. 🙂
- Zerlasst das Butterschmalz in einer kleinen beschichteten Pfanne und dünstet die Zwiebelwürfel darin kurz an.
- In der Zwischenzeit hackt ihr die Petersilie und gebt dann einen EL gehackte Petersilie in die Zwiebel-Butterschmalz-Mischung. Macht den Herd aus und lasst den Pfanneninhalt etwas auskühlen.
- Jetzt klären wir erstmal die Frage nach dem Knödelbrot! Also. das kann man fertig kaufen, es sind getrocknete Brötchen- oder Weißbrotwürfel. Im Supermarkt findet ihr es übrigens meistens beim Paniermehl. Klar, kann man auch selber Brötchen schneiden und trocknen aber wer weiß schon eine Woche vorher, dass er eine Woche später Semmelknödel machen will?
- Egal, ob gekauft oder selbst gemacht, die Würfel kommen in eine Schüssel und dann gießt ihr die Zwiebel-Butterschmalz-Petersilie-Mischung drüber. Gut verrühren. Auf dem Bild kann man übrigens schön erkennen, dass die Zwiebel glasig sind...
- Jetzt verrührt ihr die Eier in der Milch, dann salzt und pfeffert ihr die Mischung ordentlich. Denkt beim Würzen daran, dass eine Riesenmenge Brotwürfel auch was abbekommen müssen! Das gleich gilt auch für die geriebene Muskatnuss. Nur Mut!
- Dann schüttet ihr die Flüssigkeit ebenfalls über die Brotwürfel-Mischung . Jetzt noch das Mehl dazu und gut verrühren. Griffiges Mehl kann man übrigens unter dem Namen "Instantmehl" kaufen. Ihr könnt natürlich auch "normales" Mehl verwenden.
- Dann stellt ihr das ganze für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank. Die Mischung zieht jetzt gut durch, das Mehl kann die Masse gut binden und gleich könnt ihr ganz einfach die Knödel formen. Aber eins nach dem anderen!
- Nach den 30 Minuten Wartezeit stellt ihr einen Topf mit möglichst großem Durchmesser auf den Herd und füllt ihn mindestens 10-12 cm hoch mit Wasser. Lasst das Wasser aufkochen und gebt 2 EL Salz hinein.
- Während das Wasser aufkocht, könnt ihr schon mal die Knödel formen. Es werden ungefähr 8 Knödel, teilt euch die Menge also gedanklich so ein. (Nicht wundern, ich habe die doppelte Menge gemacht...)
- Macht euch die Hände nass (ich stelle mir immer eine kleine Schüssel Wasser daneben), nehmt die Teigmenge für einen Knödel in die Hand und drückt sie erst einmal etwas zusammen. Dann rollt ihr den Knödel zwischen den Händen rund und legt ihn auf einen Teller. Nicht ewig rollen, sonst klebts!
- Verfahrt mit dem Rest der Knödelmenge genauso.
- Wenn die Knödel fertig gerollt sind und das Wasser kocht, kommt der große Moment: gebt die Knödel ins kochende Wasser, lasst sie 15 Minuten kurz unter dem Siedepunkt (also kurz vorm Kochen) garziehen. Kurz und gut: nicht kochen lassen, sonst zerfallen sie! Und tut nicht soviele Knödel ins Wasser wie auf dem Bild. Die gehen nämlich noch auf und brauchen dann deutlich mehr Platz!
- Ab und zu stupst ihr die Knödel mit einem Löffel etwas an, damit sie sich drehen und von allen Seiten gleichmäßig Hitze bekommen.
- Nach den 15 Minuten (wenn ihr nur 6 (also etwas größere) Knödel habt, dann ein paar Minuten länger) hebt ihr die Knödel mit der Schaumkelle aus dem Wasser und dann könnt ihr sie auch schon servieren.
- Tipp: Wenn ihr dem Braten, sprich der Knödelmasse nicht so recht traut, macht zuerst mal einen Probeknödel. Das heisst, erstmal nur einen Knödel herstellen und garen und schauen, ob er hält. Wenn nicht, gebt noch etwas Mehl zu der Restmasse, nochmal umrühren, Knödel formen und ab in den nächsten Testlauf...
- Und wenn am nächsten Tag noch welche da sind, kein Problem - einfach auf Scheiben schneiden und in etwas Butterschmalz goldbraun braten.
Ich habe die Knödel nun schon zum zweiten Mal erfolgreich zubereitet. Wenn man sich exakt an die Mengen und die Anleitung hält, kann eigentlich nix schiefgehen. Perfekt sind die Knödel zu Gulasch 🙂